Garn und Muster: Die perfekte Beziehung
Du kennst es doch: Du hast dieses wunderbare Garn in deiner Sammlung, das in der Hand super weich ist, aber dann – oh Schreck – beim Muster irgendwie nicht so recht zur Sache kommt. Das Garn, das im einfachen Glattrechts-Muster eine wahre Freude ist, kann bei einem filigranen Lacemuster plötzlich wie ein unscheinbarer Schatten wirken. Genau hier liegt eine weitere Superkraft der Maschenproben: Sie zeigen dir nicht nur, wie dein Garn im Muster aussieht, sondern auch, wie gut es sich mit den Texturen und Strukturen des Musters verträgt.
Manchmal will ein Garn einfach nicht in jede Form passen – und das ist okay! Du willst ja schließlich, dass dein Strickprojekt genauso umwerfend aussieht, wie du es dir vorgestellt hast. Und das funktioniert nur, wenn Garn und Muster gut miteinander harmonieren. Also, teste lieber einmal mehr als einmal zu wenig. Dein zukünftiges Selbst wird dir danken, dass du nicht noch ein weiteres Mal die ganze Arbeit auftrennen musst!
Farbintensität testen – für den Überraschungsfreiheits-Score
Apropos Überraschungen: Manchmal sind sie wirklich willkommen – aber nicht, wenn es um das Abfärben von Farben geht! Besonders bei intensiven Farben wie Rot, Petrol oder Dunkelblau kann es schnell passieren, dass dein Garn mehr Farbe abgibt, als du es dir gewünscht hast. Und jetzt stell dir vor: Du hast deinen Traum-Schal gestrickt – strahlend weiß – und am Ende blutet das Garn aus. Was dann? Dein perfektes, strahlend weißes Meisterwerk verwandelt sich in einen rosa Farbklecks, der nicht nur im Waschbecken, sondern auch auf deinem Lieblingsoutfit landet. Gar nicht schön, oder?
Deshalb mein Tipp: Mach eine Maschenprobe, tauch sie in einen weißen Behälter mit Wasser und schau, was passiert. Wenn das Wasser in deiner Lieblingsfarbe leuchtet, kannst du sicher sein, dass das Garn auf lange Sicht noch mehr Farbe verliert. Lieber vorher testen und auf Nummer sicher gehen, als hinterher beim Anblick eines „ausgebluteten“ Projekts die Haare zu raufen! 😊