Mit Walk your Way möchte ich an die außergewöhnliche Wissenschaftlerin und Primatologin Dian Fossey (*6. Januar 1932 in San Francisco, Kalifornien; † aufgefunden am 27. Dezember 1985 im Karisoke Research Center, Ruanda) erinnern, die es sich zur Lebensaufgabe gemacht hatte, die Berggorillas in Ruanda zu erforschen und zu schützen.

Heutzutage wird ihr Name meist in Zusammenhang mit dem Buch und gleichnamigen Film “Gorillas im Nebel” genannt. Das zarte Blau und Grau des Tuchs erinnert an genau diesen Nebel, der morgens über dem Dschungel liegt, und ein kleines Detail der Flora findet sich im Blattmotiv wieder. Kraus rechts gestrickte Streifen und feine Lochmusterlinien wecken Erinnerungen an die Zeilen in einem Notizbuch – hier hielt Dian in akribischer Kleinstarbeit ihre Forschungsergebnisse fest.

Als ich dieses Tuch entwarf, hatte ich oft eine Vorstellung von ihr im Kopf, wie sie in ihrer kleinen Forschungsstation am Schreibtisch vor dem Fenster saß, hinausschaute und dann wieder auf ihre Unterlagen, ständig beschäftigt mit ihrer Forschungsarbeit, während die Gerüche und Geräusche des Dschungels sie umgaben.

Beide Farben dieses Tuchs wurden extra für den Wollmeise Club entworfen. Der Blauton heißt Karisoke, nach dem Namen der Forschungsstation im ruandischen Nationalpark, der ein Wortspiel ist und sich aus den Namen zweier benachbarter Berge zusammensetzt: Dem Karisimbi und dem Visoke.

Die zweite Färbung trägt den Namen Digit – eines Berggorillas, der Dian ganz besonders ans Herz gewachsen war. Digit war nicht nur ein wesentlicher Bestandteil ihrer Forschung, er stand auch maßgeblich für die Art und Weise, wie sie arbeitete.

Nachdem Digit von illegalen Wilderern brutal erschlagen wurde, wurde Dian von einer reinen Forscherin zu einer Aktivistin, die mit aller Kraft und Energie gegen die Wilderer kämpfte, die täglich ausgewachsene Gorillas töteten und Jungtiere verschleppten, um sie an Zoos zu verkaufen. Zusammen mit ihrem Team entschärfte Dian Fallen, die die Wilderer aufgestellt hatten, und sie und ihre Mitarbeiter gingen auf regelmäßige Patrouillen im Nationalpark, um die Gorillas zu schützen. Dian führte auch große Spendenaktionen wie zum Beispiel den Digit Fund durch, um ihren Kampf zu finanzieren und um das öffentliche Interesse auf die Not der Berggorillas zu lenken. Sie steckte all ihre Energie und Kraft in ihre Forschung und in den Schutz der Berggorillas.

Die letzten Worte, die sie in ihr Tagebuch schrieb, lauteten: “Wenn man den Wert des Lebens erkennt, verweilt man weniger in der Vergangenheit und konzentriert sich mehr auf die Bewahrung der Zukunft.”

 

Walk your Way